Klare Regeln beim Schnitzen mit Kindern

Da es sich bei einem Messer, um einen scharfen Gegenstand handelt, sollten von Anfang an klare Regeln festgelegt werden. Zwar sind unsere Produkte perfekt für kleine Hände konzipiert, dennoch sollten gewisse Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden.
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1.) Immer im Sitzen schnitzen, denn es gilt: „Wer schnitzt, der sitzt!“
2.) Die richtige Körperhaltung beim Schnitzen: Für einen sicheren Halt liegen die Füße beim breitbeinigen Sitzen fest auf dem Boden auf. Der Oberkörper ist leicht nach vorn gebeugt und die Arme liegen auf den Oberschenkeln.
3.) Beim Schnitzen müssen stets zwei Armlängen (etwa ein Meter) Sicherheitsabstand zu anderen Personen gehalten werden
4.) Das Schnitzen mit einer scharf geschliffenen Klinge minimiert das Verletzungsrisiko, weil weniger Druck ausgeübt werden muss
5.) Die Schnitzbewegung sollte immer vom Körper wegführen
6.) Nach dem Schnitzen wird die Klinge sicher in der Scheide verstaut
7.) Die Rinde lebender Bäume ist tabu
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Grundsätzlich sollte das Schnitzen stets von einem Erwachsenen beaufsichtigt werden. Außerdem gilt auch hier die Vorbildfunktion der Eltern: Wer die Regeln nicht gewissenhaft vorlebt, läuft Gefahr, dass sich das Kind auch nicht an die Sicherheitsvorkehrungen hält.
Ab welchem Alter kann ein Kinder-Outdoor-Messer verwendet werden?
Viele Kunden fragen uns, in welchem Alter ein Kind mindestens sein sollte, um ein Kindermesser zu benutzen. Pauschal lässt sich das schwer beantworten, da sich jedes Kind anders entwickelt. Grundsätzlich sollte es in der Lage sein, das Messer fest zu greifen und die Regeln im Umgang mit dem Schnitzmesser zu verinnerlichen.
Die meisten Kinder beginnen im Alter von 5 bis 8 Jahren. Das ist allerdings nur eine grobe Orientierung. Wichtig ist, das Kind beim Lernen zu begleiten und von Anfang an darauf zu achten, dass die wichtigsten Regeln beim Schnitzen eingehalten werden. Ab wann Ihr Kind die nötige „Reife“ besitzt, ein Messer zu verwenden, müssen Sie allerdings selbst entscheiden.

Tipps für das Schnitzen mit Kindern

Kinderhände können nur begrenzt Kraft aufwenden und gerade Anfänger kommen bei ihren ersten Schnitzereien schnell an ihre Grenzen. Um Frust zu vermeiden und größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, sollte das Messer stets scharf geschliffen sein. Ein stumpfes Messer rutscht schneller ab. Außerdem bieten für den Angang weiche Hölzer an, zum Beispiel frisches Grünholz von Haselnuss oder Weide. Außerdem ist es weniger kraftaufwendig, wenn in Richtung der Holzmaserung geschnitzt wird. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass das Holz nicht ausfasert.
Für Anfänger sollten die Aufgaben anfangs simpel gehalten werden. Eine schöne erste Aufgabe ist beispielsweise das Anspitzen eines Stockes für das Stockbrot am Lagerfeuer. Der Umgang mit dem Messer kann auch bei der Herstellung des Stockbrotes geübt werden, zum Beispiel indem die Kinder ein paar Kräuter schneiden, die dann dem Teig zugegeben werden. Auch mit geschnittenen Tomaten oder Schinkenwürfeln kann der Teig aufgepeppt werden.

Sind die ersten Aufgaben bewältigt und ist der Umgang mit dem Kindermesser erlernt, dann können schon schwierigere Schnitzarbeiten folgen. An dieser Stelle ist es dennoch ratsam, einfache Formen zu wählen, die keine zu schmalen Elemente enthalten. Pilze, Fische oder Robben sind beliebte Motive für Anfänger, der Fantasie sind aber keine Grenzen gesetzt.

Besonders viel Spaß macht es Kindern, Wanderstöcke zu schnitzen. Hierfür wird lediglich ein gerader, trockener Ast aus dem Wald benötigt. Zuerst wird vorsichtig die Rinde entfernt. Im Anschluss wird das schmalere Ende des Astes angespitzt und das breitere Ende abgerundet. Danach kann der Wanderstock nach Belieben mit Symbolen und Mustern verziert werden. Ist welches zur Hand, wird der Wanderstab zum Schluss noch mit Schmirgelpapier bearbeitet. Mit einem eigenen Wanderstab macht Wandern noch mehr Spaß!

• Kindermesser sollten stets scharf geschliffen sein
• Weiches, frisches Holz lässt sich leichter verarbeiten
• Immer in Richtung Maserung schnitzen
• Schnitz- und Outdoor-Aufgaben anfangs simpel halten
• Später können schwierigere Schnitzarbeiten folgen